Israel

Die Republik Israel liegt am östlichen Mittelmeer und grenzt an die Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und an die Palästinensischen Autonomiegebiete, die sich zwischen dem Mittelmeer und dem Fluss Jordan befinden und den Gazastreifen und Teile des Westjordanlandes umfassen.

Die facettenreiche israelische Landschaft kann in vier Regionen gegliedert werden.

Charakteristisch sind die extremen Höhenunterschiede, der niedrigste Punkt des Landes ist das Tote Meer (-418 m), der höchste Punkt ist der Berg Hermon beziehungsweise der Berg Meron.
Mehrere kurze Flüsse durchziehen die subtropische Mittelmeerküste. Der Jarkon und der Kischon sind allerdings die einzigen Flüsse, die das ganze Jahr über Wasser führen. Zitrusfrüchte und Wein werden in dem fruchtbaren Gebiet angebaut. Östlich der Mittelmeerküste prägen zahlreiche Hügel und Täler die Landschaft. Hierzu zählen beispielsweise die Gebiete: oberes und unteres Galiläa, Samarien, Judäa und die Jesreelebene (haEmek).
Das Jordantal, im Osten der Hügellandschaft, gehört zu dem Großen Afrikanischen Grabenbruch, ein eindrucksvolles geografisches und geologisches Naturdenkmal. Der längste Fluss des Landes, der Jordan, durchfließt das gleichnamige Tal. Hasbani, Dan und Banyas sind die drei Quellflüsse des Jordans. Quelle und Oberlauf des Banyas sind ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen, die üppige Vegetation entlang des Flusses und ein 10 m hoher Wasserfall zählen zu den Hauptattraktionen des heutigen Naturschutzgebietes. Der Jordan fließt in den See Genezareth, dem tiefstgelegenen Süßwassersee der Welt. Der Fluss mündet in das Tote Meer, einem etwa 600 km² großen Salzsee ohne Abfluss. Dieser tiefstgelegene Salzwassersee der Erde ist eine begehrte Ferienregion und eine ganz besondere Attraktion, auf Grund des hohen Salzgehaltes wird der menschliche Körper vom Wasser getragen. Außerdem befindet sich hier die legendäre Felsenfestung Masada. Die vierte Landschaftszone von Israel ist die etwa 12.000 km² große Negev Wüste, die einen großen Teil der Landesfläche einnimmt.

Circa 7 Millionen Menschen leben in Israel, wobei etwa 90 Prozent der Bürger in den Städten angesiedelt sind. Zu den größten Städten gehören die Hauptstadt Jerusalem, Tel Aviv, Haifa, Rischon leTzion, Aschdod und Beersheba.
Die jüdische Religion ist weit verbreitet, mehr als 76 Prozent der Einwohner gehören dieser Glaubensrichtung an. Religiöse Minderheiten sind unter anderem sunnitische Muslime, Christen (insbesondere Katholiken), Samaritaner und Bahais.

Die Industrie und die Landwirtschaft sind die wesentlichen Wirtschaftszweige des Landes. Erdölraffinerien, Diamantschleifereien und die Halbleiterproduktion stehen im Mittelpunkt. Exportiert werden unter anderem geschliffene Diamanten, Software, Medikamente, Blumen sowie Obst und Gemüse. Auch der Dienstleistungssektor ist eine wichtige Einnahmequelle, hier insbesondere der Handel, Finanzdienstleistungen und der Tourismus.

Die facettenreiche Landschaft beeindruckt ebenso wie die mannigfaltige Kultur des Landes. Die kulturelle Vielfalt stützt sich auf die gemischte Bevölkerungsstruktur und die unterschiedlichen Religionen aus deren Überlieferung zahlreiche Schriften hervorgehen.