Homs

Homs ist die Hauptstadt der gleich lautenden syrischen Provinz und liegt im fruchtbaren Nahr al-Asi Tal.

Die drittgrößte Stadt des Landes ist ein bedeutendes industrielles Zentrum, die Textilindustrie ist beispielsweise ein wichtiger Wirtschaftssektor. Bereits im Mittelalter war Homs berühmt für seine Weberei und Seidenproduktion.

In Homs soll es die schönsten Frauen und die dümmsten Männer des Landes geben, deshalb sind die Homsianer Protagonisten vieler syrischer Witze. Die Bürger von Homs werden auch als die „Ostfriesen von Syrien“ bezeichnet. Einer Erzählung nach, sollen die Bürger einst die klügsten Menschen des Landes gewesen sein. Doch weil andere Personen diese Klugheit neideten und in Homs einfallen wollten, stellten sich die Homsianer dumm. Diese List half zwar sich vor den Neidern zu schützen, allerdings haben die Homsianer seitdem den Ruf, beschränkt zu sein.

Die Hauptattraktion der Stadt ist die eindrucksvolle Khaled ibn al- Walid Moschee, benannt nach dem arabischen Feldherr Chalid ibn al-Walid, der hier begraben sein soll.

Die St. Elian Kirche mit ihren prächtigen Fresken, die Zitadelle und die Nuri Moschee mit dem beeindruckenden Eingangstor sind ebenfalls einen Besuch wert. Ein unvergessliches Erlebnis sind die lebendigen Suqs der Stadt. Handgearbeitete Schuhe, edle Stoffe, Schmuck, Parfum, Holzschnitzarbeiten und Gewürze sind nur einige Beispiele der breiten Angebotspalette.
In der Umgebung von Homs liegt die gewaltige Kreuzritterburg Crac des Chevaliers beziehungsweise Qal’at al-Husn. Die außergewöhnliche Zitadelle gehört seit 2006 zum Weltkulturerbe der UNESCO und beeindruckt nicht nur durch ihre kolossalen Ausmaße, sondern auch durch ihre einzigartige Ausstrahlung.